Nach einer recht kühlen Nacht erweckte erst ein heißer Kaffee am Morgen die Lebensgeister in mir. Aufgewärmt machte ich alles bereit für die Abreise. Anders als an den Tagen zuvor, suchte ich gezielt nach einem Campingplatz.

Das Bedürfnis nach einer Dusche, aus Hygienischen Gründen, überwog den Wunsch bzw. bis dato die Hoffnung allein in der Natur stehen zu können.  Zu unserem Glück erhielten wir auf unsere Platzanfrage auch noch rechtzeitig eine Zusage. Anders als ursprünglich geplant, fuhren wir erstmal an Kristiansand vorbei, um den auserkorenen Campingplatz in Lindesnes zu erreichen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt über die kurvigen und steilen norwegischen Straßen, kamen wir am Nachmittag endlich auf dem Campingplatz an. Umzingelt von lauter Campern aus Deutschland, fühlte ich mich fast wie zuhause. Nach der dringend Notwendigen und heiß ersehnten Dusche fühlte ich mich fast wie neu geboren. Zumindest wieder tauglich, um mich in Gesellschaft anderer Menschen aufzuhalten. Auch Balou kam nicht zu kurz. Von unseren Nachbarn gekrault und mit Leckerlis umsorgt, fühlte er sich wahrscheinlich wie der kleine Prinz.

Lediglich die stürmischen Bedingungen machten uns etwas zu schaffen, aber ebenso wie unerwünschte Insekten, beinhaltet der Begriff „Outdoor“ auch Wind und Wetter.