Das Wetter ist kein Wunschkonzert

Schweren Herzens verließen wir am Morgen die kleine Insel. Obwohl es nur drei Nächte waren, hatte ich den Platz, die Umgebung und die Menschen dort ins Herz geschlossen, aber unsere Reise musste weitergehen.

Da es bereits am Vorabend der Regen einsetzte beschloss ich das schlechte Wetter zu nutzen, um ordentlich Strecke zurückzulegen. Ziel war ein schön gelegener Ort an einem See ca. 360 Kilometer weiter im Norden. Nach 7 Stunden Fahrt im Dauerregen war unser Ziel eigentlich zum Greifen nahe. Meine Freude über den Endspurt löste sich allerdings in Luft auf als keine 3 Kilometer von unserem Ziel entfernt ein umgefallener Baum die Weiterfahrt verhinderte.

Jegliche Bemühungen den Baum von der Straße zu räumen schlugen fehl. Also hieß es schnell einen anderen Platz zu finden. Erschöpft von der langen Reise erreichte ich gegen Abend, bei anhaltendem Regen, einen Wanderparkplatz. Nach einer kurzen Runde mit Balou schlug ich nur noch mein Nachtlager auf und verschwand im Schlafsack.