Hängen geblieben

Schon am Tag zuvor hatte ich beschlossen uns für die nächste Nacht einen Campingplatz zu suchen. Da am Morgen die Antworten auf meine Platzanfragen noch ausstanden, machten wir uns erstmal auf den Weg nach Trondheim. Neben dem Ruf als Stadt der kulinarischen Genüsse, wird Trondheim aufgrund seiner führenden Position in puncto Innovation auch als die norwegische Hauptstadt des Wissens bezeichnet.

Keine 20 Minuten nach unserem Eintreffen erhielt ich eine Zusage von einem der Campingplätze, zu meinem Glück auch mein Favorit.

Auch wenn unser Platz für die Nacht 3 Stunden entfernt von Trondheim lag und wir wieder einige Kilometer zurückfahren mussten, machten wir einen kurzen Rundgang durch das Hafenviertel der Stadt. Im Gegensatz zu den zuvor besichtigten Städten, sagte mir Trondheim, wahrscheinlich aufgrund der studentischen Szenerie, mehr zu.

Eine Stunde später befanden wir uns auch schon wieder im Auto in Richtung Campingplatz Den wir am späten Nachmittag erreichten. Schon wenige Minuten nach unserer Ankunft fühlte ich mich dort sehr wohl. Die Gastgeberin, die sich als Hilde vorstellte, sprach zu meiner Freude sogar deutsch, was die Verständigung grundlegend vereinfachte.

Ursprünglich nur als Anlaufstelle für Angeltouristen gedacht, hatte sich die Anlage am Atlantik um einige Stellplätze für Camper erweitert. Ganz nach unserem Gusto konnten wir frei wählen und ergatterten so einen der wenigen Einzelstellplätze mit einem grandiosen Ausblick auf den Atlantik.

Neben der herzlichen Gastgeberin lernte ich dort noch weitere unglaublich nette Menschen kennen. So wurden aus dem geplanten Zwischenstopp für eine Nacht am Ende drei Nächte und zwei Tage voller netter Gespräche und unvergesslicher Erlebnisse, wie Hochseeangeln und Lagerfeuer.