Stück für Stück zurück

Die Tage unserer Rückreise durch Schweden gestalteten sich in Summe vorwiegend monoton und ereignislos. Um ohne Umwege und schnellstmöglich in Richtung Heimat zu gelangen (um dem bald einsetzenden Reiseverkehr aus dem Weg zu gehen), nutzten wir in erster Linie die Europastraßen. Um den Vorteil der höheren Reisegeschwindigkeit auf den Hauptverbindungsstraßen zu nutzen, muss man allerdings den wenig abwechslungsreichen Ausblick in Kauf nehmen.

So hatte ich anstelle der schwierigen Straßenverhältnisse in Norwegen und mit Langeweile und Müdigkeit zu kämpfen (ersteres war mir definitiv lieber).

Da sich meiner Meinung nach das „Freistehen“ in Küstennähe bisweilen in Schweden etwas schwieriger gestaltet, verbrachten wir die meisten Nächte auf kostenpflichtigen Stell-/ oder Campingplätzen. Da aber nicht jeder X-beliebige Platz meinen Ansprüchen gerecht wird, recherchierte ich stets vor täglichen Reiseantritt nach akzeptablen Schlafplätzen.

Meist entschieden wir uns für Plätze abseits der stark befahren Straßen mit Meerblick. Die kleinen Umwege, die wir zu den Plätzen fahren mussten, nahmen wir gerne auf uns (wir sind ja auch nicht auf der Flucht).

Auch wenn ich am liebsten ALLEIN in der Natur „Freistehe“, bringen offizielle Plätze immerhin den Vorteil zahlreicher interessanter Kontakte mit sich.

Zudem spielte das Wetter mit, lustigerweise setzte so gut wie immer morgens bei Abreise der Regen ein. Am täglichen Zielort wurden wir dann stets von Sonnenschein willkommen geheißen.

Natürlich versuchte ich bei jeder Gelegenheit mein neues Hobby (Angeln) auszuüben. Leider war das Anglerglück in Schweden nicht auf meiner Seite.