Verwirrung auf der Fähre

Nachdem wir uns zwei Tage Auszeit vom Reisen genommen hatten, sollte es nun weiter Richtung Norden gehen. Als Ziel hatte ich einen perfekten Platz am Strand von einem der unzähligen Seen rausgesucht, von dem uns noch eine Fahrtzeit von ca. 5 Stunden trennte.
Von Google Maps geleitet fuhren wir ganz entspannt vom Campingplatz los in Richtung Fähre. Bis dahin verlief alles wie gewöhnlich. Auf der Fähre dann plötzlich Verwirrung bei Google Maps. Da kleine Aussetzer meiner Navigation häufiger mal vorkommen, machte ich mir keine großen Gedanken. Nach verlassen der Fähre folgte ich dem Straßenverlauf, wie von meinem Navi befohlen. Auf einmal meldete sich Google Maps mit der Aufforderung: “Bitte Wenden!“. Ich fragte mich, ob diese App sich im Klaren darüber ist wie schmal die Straßen hier sind und das die Fahrt geradeaus bisweilen schon Herausforderung genug ist. Wenden war also nicht möglich. Nach einer gefühlten Ewigkeit dann endlich eine Möglichkeit zu wenden.
Allerdings war mit bereits klar, dass wir das eigentliche Ziel an diesem Tag definitiv nicht mehr erreichen würden. Um eine Alternative wollte ich mich später kümmern, Hauptsache erstmal zum Ausgangspunkt zurück. Auf diesem Weg gesellten sich zu den mittlerweile gewohnten Schafen nun auch Kühe dazu, welche ich gekonnt mit dem Auto von der Straße trieb. Nach einiger Zeit erreichten wir schließlich den Fährhafen, über dem wir fälschlicherweise auf dieser Insel gelandet waren. Zu meinem Glück bemerkte eine hilfsbereite Mitarbeiterin der Fähre, meine Orientierungslosigkeit (oder es lag am deutschen Kennzeichen in einer Gegend, in die sich sonst nicht einmal Touristen verirren).
Nachdem wir nun auf dem richtigen Kurs waren, suchte ich aufgrund der mittlerweile fortgeschrittenen Uhrzeit nach einem Stellplatz in der Nähe des Fährhafens, zu dem wir übersetzten. Zu mein Glück befand sich keine 30 Minuten entfernt ein Platz an einem See, auch wenn dicht an einer relativ stark befahrenen Straße, aber als Notlösung in jedem Fall okay.